mr mammographie

MRT-Mammographie

Neben den bereits seit vielen Jahren etablierten diagnostischen Methoden der Mammographie und der Ultraschalluntersuchung der Brust, hat sich in den letzten Jahren zunehmend auch die MRT-Mammographie als ergänzende Abklärungsmethode einen festen Platz in der Brustkrebsdiagnostik geschaffen. Aufgrund des hohen Untersuchungsaufwandes ist die MRT-Mammographie als reine Screening-Methode ungeeignet. Ist jedoch mit Mammographie und Ultraschalluntersuchung keine ausreichend sichere Klärung zu erreichen, bzw. sind bereits entsprechende Tumortherapien vorangegangen, stellt die MRT-Mammographie eine hervorragende Ergänzung zur weiteren Klärung der Situation dar.

Die Indikationen der Mamma-MRT

Hierzu gehören insbesondere bei bestimmten Formen des Brustkrebses die präoperative Abklärung zum sicheren Ausschluss weiterer Tumorherde in der gleichen Brust, bzw. einer zusätzlich vorliegenden Tumorerkrankung der anderen Brust, da hierdurch das weitere therapeutische Vorgehen entscheidend beeinflusst werden kann. Des Weiteren kommt der MRT-Mammographie eine hervorragende Stellung bei der Klärung einer Tumorerkrankung zu, wenn im Rahmen der Mammographie und der Sonographie eine Entscheidung zwischen gut- und bösartigen Veränderungen nicht vorgenommen werden kann, bzw. wenn bereits Implantate in die Brust eingebracht worden sind, da hier sonographisch und mammographisch nur sehr eingeschränkte Untersuchungsbedingungen vorliegen.

Wie wird eine Mamma-MRT durchgeführt?

Die Untersuchung erfolgt in einem Kernspintomographen (häufig auch als „Röhre“ bezeichnet). Die Lagerung erfolgt in Bauchlage, wobei die Brust in einer speziellen wannenförmigen Spule gelagert wird. Es wird eine Infusionsnadel zur Applikation von Kontrastmittel angelegt. Der Tisch mit der Patientin wird in eine Röhre mit einem starken Magnetfeld hereingefahren. Anschließend erfolgt die Messung, die etwa 20 Minuten in Anspruch nimmt. Während der Messung erfolgt die Gabe des Kontrastmittels über die Infusionsnadel. Nach Abschluss der Untersuchung erfolgt eine aufwändige Auswertung mit zusätzlicher Ermittlung der Kontrastmittelaufnahme einzelner, vorher suspekter Areale.

Die Untersuchung selbst, das haben bisher viele Millionen durchgeführte Untersuchungen bewiesen, ist nach dem aktuellen Stand der wissenschaftlichen Erkenntnis, unschädlich. Das gespritzte Kontrastmittel ist nicht jodhaltig, ausgezeichnet verträglich und hat nur geringe, seltene Nebenwirkungen.

Was sollte vor Durchführung der Untersuchung beachtet werden?

Patientinnen mit Herzschrittmacher sowie einzelnen besonderen Implantaten (Cochlea-Implant, älterer Herzklappenersatz oder kurz zuvor eingebrachte Stents), sind für die Untersuchung im Kernspintomographen nicht geeignet. Sollten diesbezüglich keine Kontraindikationen vorliegen, ist der ideale Zeitpunkt bei Frauen die 2. Zykluswoche zwischen dem 5. und 12. Zyklustag. Bei Einnahme von Hormonpräparaten sollten diese sinnvollerweise etwa sechs Wochen vor Untersuchungstermin abgesetzt werden, da diese das Ergebnis beeinflussen können und dadurch bisweilen falsch positive Befunde entstehen können.

Da die Auswertung der Kernspin-Mammographie sehr zeitaufwändig ist und wie bereits erwähnt, eine ergänzende Untersuchung darstellt, ist es in jedem Fall notwendig, möglichst die Ergebnisse aller Voruntersuchungen mit den entsprechenden Aufnahmen zur Auswertung heranzuziehen.

Unsere Patienteninformation für MRT-Mammographie

MRT - Mammographie zur Früherkennung und speziellen Diagnostik